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Titel: Psalm 84, 6
Autor: Wilhelm BuschWeitere Informationen abrufen
Bibelstelle: Psalm 84, 6 (Psalmen)
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Predigt, Gottesdienst
Qualität: Teilweise schlechte Tonqualität
Datum/Uhrzeit: 01.05.1966
Dauer: 32:41
Seiten: 11
ID: 10194
Verfügbare Version(en): 
mp3 (32 kbit/sec): Download mit rechter Maustaste & Ziel speichern unter (Internet Explorer) oder Link speichern unter... (Google Chrome) Diese Version abrufen!
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Schlüsselworte: Eine Abschrift nach dem Gottesdienst vom 01.05.1964

Gnade sei mit uns und Friede von dem,
der da ist und der da war und der da kommt.
Amen

Wir haben in der Dienstagsstunde angefangen, den 84. Psalm zu besprechen. Und ich mache jetzt einfach da weiter, wo wir in der letzten Dienstagsstunde stehen geblieben sind. Da heißt es in Psalm 84,6:

"Wohl den Menschen, die von Herzen dir, Herr, nachwandeln."
Herr, heilige uns in Deiner Wahrheit,
Dein Wort ist die Wahrheit.
Amen

In der vergangenen Woche hatte ich Evangelisationsvorträge in Lübeck, eine bezaubernd schöne Stadt bei dem Sonnenschein. Da war am ersten Tag eine Pressebesprechung. Es war auch alles da, was dazugehört, epd und dpa und sogar die katholische Presseagentur und die Lokalblättchen, bloß - sie haben nachher wenig Gebrauch von dem gemacht, was ich ihnen erklärt habe. Und bei dieser Pressebesprechung gab es dann eigentlich mehr so ein Gespräch, diese Pressevertreter hatten viele Fragen, warum sind die Kirchen im Allgemeinen so leer? "O, sagte ich, bei mir ist es gestern Abend ganz voll gewesen."
"Ja, aber im Allgemeinen nimmt der Kirchenbesuch sehr ab, wissen Sie nicht, das liegt nur an dem Wohlstand." Der Wohlstand! Und dann waren sie sich alle einig, jeder will bloß ein besseres Auto haben, jeder will eine größere Wohnung haben, jeder will eine größere Ferienreise machen. Da musste ich so lachen. Ob das eine Fachkonferenz ist oder eine Pressebesprechung oder Studienräte zusammensitzen, alle stöhnen sie über die verheerenden Auswirkungen des Wohlstandes.
Und dabei haben sie alle erst einmal selber ganz munter Anteil an diesem Wohlstand und zweitens, ist der wirklich schuld, dass die Menschen gottlos sind? Die waren es immer, nicht? Ich bin also, wenn wir abstimmen wollen, ich bin für Wohlstand, nicht? Wohlstand für alle! Von mir aus sollen sie alle einen Mercedes 600 fahren, nicht? Ich kann mich nur freuen. Ich weiß nicht, man sollte nicht so viel darüber schimpfen.
Jetzt nach dieser Pressebesprechung, wo nun also dieser Wohlstand hin und her ventiliert worden war, wanderte ich so für mich auf und ab durch so einen wunderschönen alten Friedhof, um so die ersten Vorbereitungen für meine heutige Predigt zu treffen. Ich hatte gesagt, ich nehme mir jetzt dieses Wort, das ich schon am Dienstag besprochen habe. Und wie ich dieses Wort ansehe, geht mir auf einmal verblüffend auf, dass auch in der Bibel vom Wohlstand die Rede ist. Ich meine jetzt nicht, dass Abraham viele Schafe und Herden und so hatte, sondern dass in der Bibel in unserem Text von einem göttlichen, geistlichen, biblischen - wie soll ich sagen - "unmateriellen" Wohlstand die Rede ist, wenn hier heißt:
"Wohl den Menschen, die von Herzen Dir nachwandeln" - da ist doch von Wohlstand die Rede, nicht? In einem göttlichen Wohlstand - so könnte ich es übersetzen - stehen die Leute, die von Herzen Dir, Herr, nachwandeln.
Und sehen Sie, wenn ich Ihnen eben allen kolossalen Wohlstand, der steht ja auf tönernen Füßen, nicht, wenn ich Ihnen allen doch einen guten Wohlstand wünschen, dass Sie alle einen 600er-Mercedes fahren und was weiß ich alles und nach Südafrika in die Ferien, dann wünsche ich Ihnen doch noch viel mehr und mir auch diesen geistlichen, göttlichen Wohlstand.
"Wohl den Menschen, die von Herzen Dir nachwandeln."
Das ist der göttliche Wohlstand. Und den wollen wir heute Morgen einmal ansehen, vom anderen Wohlstand brauchen wir nicht zu reden, den kennen Sie alle ganz gut. Von dem geistlichen Wohlstand - so möchte ich überschreiben:
Von dem geistlichen Wohlstand der Bürger des Reiches Gottes.
Man sagt immer, nicht wahr, der bürgerliche Wohlstand, gut, sage ich, also: Jetzt reden wir vom geistlichen Wohlstand der Bürger im Reiche Gottes. Und da wird in dem Vers dreierlei gesagt. "Wohl den Menschen" - "im Wohlstand stehen die", "gratulieren kann man denen", die "von Herzen Dir nachwandeln", das heißt, die den lebendigen Heiland, den Herrn Jesus Christus kennen. Wenn vom HERRN die Rede ist, dann ist auch im Alten Testament im Psalm, von Jesus die Rede, ich kann das jetzt nicht lange auseinanderklauben, vom geoffenbarten Gott. "Wohl den Menschen, die von Herzen Dir nachwandeln". Nachwandeln kann ich nicht einem Toten. Einen Toten kann ich mir zum Leitbild machen, ich kann sagen, ich wünschte, so geistreich zu sein wie der alte Wolfgang von Goethe oder so männlich wie Bismarck oder so, ich kann mir einen Toten zum Leitbild nehmen, aber hinterherlaufen kann ich nur hinter einem Lebendigen, nachfolgen kann ich nur einem lebendigen Herrn. Und darum ist das Erste, was hier bezeugt ist, dass der geoffenbarte Gott lebt.
Ich habe da in Lübeck viele Gespräche geführt. Und da war es immer dasselbe: "Ja wissen Sie, ich glaube auch an Gott".
"Wie schön", sage ich, "dann wollen wir einmal zusammen beten."
"Nein, das kann ich nicht."
Ich sage, "Sie können doch mit mir reden"
"Ja, natürlich."
"Dann müssen Sie doch mit dem Herrn, der lebt, reden können."
"Ja, so habe ich mir das nicht vorgestellt, dass der so lebt."
Meine Freunde, es ist unerträglich, wie die ganze westdeutsche Welt schmort im Fett eines so genannten "Christentums" und keine Ahnung hat, dass der Sohn Gottes, in dem Gott zu uns gekommen ist, wirklich unter uns lebendig ist, und dass man hinter ihm herspringen kann, wie ein kleines Kind hinter seiner Mutter herspringt. Und das ist das Erste, was hier geradezu unüberhörbar gesagt wird. Man muss um den lebendigen Herrn wissen. Dem kann ich nachfolgen.
Sehen Sie: Mich bewegt manchmal die Frage, was ist denn eigentlich wichtiger, wovon sollte ich mehr predigen - von dem Tod Jesu, von Seinem Sterben am Kreuz oder soll ich mehr predigen davon, dass Er wirklich lebt.
Nicht wenn man ab und zu predigt, das heißt: Ich bin jeden Sonntag auf einer Kanzel, vor vierzehn Tagen in Franken, dann in Lübeck und heute hier. Und nächsten Sonntag in München. Aber wenn man immer nur so einen Schuss hat an einer Stelle, dann steht man oft vor der Frage, was ist jetzt wichtiger? Sollte man den Tod von Jesus nicht predigen, ER sagt, ihr sollt meinen Tod verkündigen. Und das ist unerhört wichtig, von dem Sterben von Jesus zu predigen.
Wissen Sie: Sie sind alle Leute, wir sind alle Leute, die eine Menge Sünde und Schuld hier in diese Kirche reingebracht haben. Machen wir uns nicht eine Illusion, das ist so eine schöne, sonntägliche erste Mai-Gemeinde, das ist eine Sünder-Gemeinde hier. Und der Herr Jesus hat einmal ein hartes Wort gesagt: Ihr werdet in euren Sünden sterben. Da läuft es einem kalt den Rücken hinunter. Ihr werdet in euren Sünden sterben, wenn wir nicht zu Jesus finden, der für uns gestorben ist. "All Sünd hast Du getragen". "Die Strafe für mich liegt auf Ihm, auf dass wir Frieden hätten." In der Dortmunder Westfalenhalle sagte der Professor Künneth, das Kreuz von Jesus ist die einzige Stelle, wo ein unruhiges Gewissen Schuld abladen kann und Frieden mit Gott finden kann und Vergebung seiner Sünden. Und sehen Sie, darum möchte ich immer von dem Tode von Jesus predigen, das ist so wahnsinnig wichtig! "Siehe, da ist Gottes Lamm," möchte ich rufen, "welches der Welt Sünde trägt."
Aber ebenso wichtig scheint es mir zu sein, ebenso wichtig, dass wir von der Auferstehung unseres Heilandes sprechen. Das ist ja heute eine sehr umstrittene Sache geworden. Die einen sagen, Er sei geistig auferstanden und in die Botschaft - das ist alles dummes Zeug. Jesus hat sein Grab verlassen und ist durch die Macht Gottes auferstanden und ist unter uns. Alles andere ist Galimathias.
Paulus, sagte ich einmal - das kann ich gut verstehen - ich möchte in meinem Leben kennen lernen: die Kraft Seiner...
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