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Titel: Der Regenbogen - 3 Predigten
Autor: Gottfried Daniel KrummacherWeitere Informationen abrufen
Bibelstelle: 1. Mose 9, 12-15 (Erstes Buch Mose, Genesis) und 1. Mose 2, 6 (Erstes Buch Mose, Genesis) und 1. Korinther 12, 9 (Erster Korintherbrief) und Josua 22, 24-25 und Psalm 89, 34-38 (Psalmen) und Jesaja 54, 9 und Römer 5, 18 (Römerbrief) und Lukas 18, 8 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Römer 5, 3 (Römerbrief) und 2. Petrus 2, 8 (Zweiter Petrusbrief) und Hebräer 12, 1 (Hebräerbrief) und Jesaja 59, 19 und Hebräer 3, 14 (Hebräerbrief) und 2. Korinther 7, 5 (Zweiter Korintherbrief) und Galater 1, 4 (Galaterbrief) und 2. Korinther 2, 11 (Zweiter Korintherbrief) und 2. Korinther 4, 4 (Zweiter Korintherbrief)
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Predigt, Gottesdienst
Seiten: 23
ID: 31868
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Schlüsselworte: Erste Predigt
(Die drei Predigten über den Regenbogen sind im Jahre 1828 gehalten und im Jahre 1837 durch Friedrich Wilhelm Krummacher herausgegeben worden.)
Die Wandelbarkeit der Erde und alles dessen, was drauf ist und vorgeht, ist schon so oft ausgesprochen und erwähnt worden, daß es zu den abgedroschenen Gemeinplätzen gerechnet wird, darum aber doch nicht weniger wahr und beherzigenswert ist, auch immer aufs neue verdient, gesagt und gehört zu werden.
Gegenwärtig scheint der Boden doch absonderlich unter unsern Füßen zu schwanken. Die Oberfläche des Meeres kräuselt sich, und in der Tiefe desselben scheint's zu gären, daß es bald kochen könnte wie ein siedender Kessel unmäßigen Umfangs. Das lang vom Krieg geschüttelte Europa schien durch die Gewalthaber eine so wohl garantierte Festigkeit im Frieden erlangt zu haben, daß er auf Zeiten hinaus ganz gesichert erschien. Mit einemmal geht die Sonne blutig auf. Ein paar Nationen, beide zum Teil der Kultur, zum größten Teil aber einer halben oder ganzen Barbarei angehörend, rüsten sich und ziehen gegen einander, grimmig, drohend, fest.
Bisher vergebens wollten diplomatische Verhandlungen den drohenden Sturm beschwören. Jetzt tritt das Schwert an die Stelle der Feder, das Schlachtfeld an die Stelle des Papiers, und der Donner des Geschützes will Worte überflüssig machen.
Erschrocken und ängstlich blickt man umher, nicht ohne Ursache. Erfolge sind gewiß, ungewiß aber, was für welche es sein werden.
Jedoch bietet uns das Wort Gottes etwas Festes an, und es hängt von uns ab, ob wir auf dasjenige eingehen mögen, was es uns vorhält, oder nicht, ob unser Sinn ihm entgegen kommt, oder sich davon entfernt. Es zeigt uns den alles beschließenden, alles regierenden Gott, der von seinem festen Thron siehet auf alle, die auf Erden wohnen. Er lenket ihnen allen das Herz, er merket auf alle ihre Werke. Er ist's, auf den alles ankommt, von dem alles abhängt, der alles wirkt. Diese große Majestät will sogar unser Vater werden und weiset uns dazu einen Weg an. Denn wer zum Vater kommen will, muß glauben, daß er sei und denen, die ihn suchen, ein Vergelter sein werde.
Es zeigt uns ein unbewegliches Reich und unwandelbare Verheißungen.
Es ist so leicht nicht, ihnen zu trauen. Zur Stärkung hat er verschiedene Mittel angeordnet.
Laßt uns das älteste derselben betrachten.
Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich gemacht habe zwischen mir und euch und allem lebendigen Tier bei euch hinfort ewiglich: Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken, der soll das Zeichen sein des Bundes, zwischen mir und der Erde. Und wenn es kommt, daß ich Wolken über die Erde führe, so soll man meinen Bogen sehen in den Wolken. Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und allem lebendigen Tief in allerlei Fleisch, daß nicht mehr hinfort eine Sündflut komme, die alles Fleisch verderbe.
1. Mose 9, 12-15
Die Natur erscheint jetzt in ihrer lieblichsten Pracht. Das entzückendste Farbenspiel schmückt die Erde. Wohin man blickt, siehet man Anmut und kann sich nicht satt sehen. Das Ohr vernimmt die mannigfaltigsten muntern Stimmen, und liebliche Wohlgerüche ergötzen und erquicken den Geruch. Diese angenehme Jahreszeit hat mich auf den Gedanken gebracht, eine der schönsten Naturerscheinungen in eine christliche Betrachtung zu ziehen, ich meine den Regenbogen. Ich sage christliche Betrachtung. Denn das göttliche Wort belehrt uns über die angenehme Bedeutung desselben, wie schon unser Text ausweiset, und weiset uns an, ihn noch mit andern als bloß natürlichen Augen, ihn mit dem Herzen anzusehen, uns auch durch das beredte Farbenspiel desselben zum Glauben und zur Liebe erwecken zu lassen.
Die Sündflut mit ihren Schrecknissen und Verheerungen war vorüber. Die Ursache, warum sie über den Erdboden gekommen war, dauerte noch fort, das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens war nach derselben bös von Jugend auf und immerdar, wie es vorher gewesen war, wie Gott selbst bezeuget. War da einmal mit einer gänzlichen Vertilgung des menschlichen Geschlechts bis auf 8 Personen bestraft worden, so konnte es sich von Zeit zu Zeit wiederholen. Aber Gott versichert, es solle nie wieder geschehen, und hinfort nicht aufhören Sommer und Winter, Frost und Hitze, Saat und Ernte.
Er versichert, er wolle die Erde nicht mehr verfluchen um der oder vielmehr um des Menschen willen, und ein evangelischer Sinn weiß wohl, was das für ein einziger Mensch ist, um deswillen Gott des ganzen menschlichen Geschlechts verschont, mag desselben hier auch auf eine verdeckte Weise und als im Vorbeigehen gedacht werden.
Es wäre an dem einfachen Worte des Herrn genug gewesen. Er weiß aber, wie schwerfällig wir zum Glauben sind, und wie sehr wir's bedürfen, daß er unserm schwachen Glauben zu Hilfe komme. Das hat er auch von Anfang an dadurch getan, daß er seine Verheißungen in sichtbare Eidschwüre umgestaltet hat. Wir meinen damit die fünf Hauptsakramente...
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