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Titel: Der Weg zur Heiligkeit - 3 Predigten
Autor: Gottfried Daniel KrummacherWeitere Informationen abrufen
Bibelstelle: Hebräer 12, 14 (Hebräerbrief) und Römer 6, 12-14 (Römerbrief) und Jeremia 17, 13
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Predigt, Gottesdienst
Seiten: 16
ID: 31912
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Schlüsselworte: 1. Predigt
"Jaget nach der Heiligung, ohne welche wird niemand den Herrn sehen." Diese wichtigen Worte stehen Hebräer 12, 14. Das Ziel, zu welchem die christliche Religion uns führen will, ist in den Worten ausgedrückt: "Den Herrn zu sehen," d. i. ihn zu erkennen und eine vollkommene Gemeinschaft mit ihm zu haben. Dies ist die ewige Seligkeit. Sie wird niemand zu Teil ohne Heiligung. Die Heiligung ist zwiefacher Art. Die eine und hauptsächliche oder erste geschieht durchs Blut, und zwar durch das Blut Jesu Christi. Sie ist diejenige, die er selbst in den Worten ausdrückt: "Ich heilige mich selbst für sie, auf daß auch sie geheiligt seien in der Wahrheit." Sie heißt auch sonst die Versöhnung und die Rechtfertigung zum Leben. Wer diese nicht hat, wird den Herrn nicht sehen, sei er auch, wer er wolle. Wir nennen sie die erste, denn sie muß vorab stattfinden. Auf diese Weise durchs Blut oder durch ein Opfer muß man von allen seinen Sünden gereinigt sein. Jaget ihr also nach! Jaget ihr so nach, daß ihr euch mit nichts Geringerem begnügt, als mit einem so völligen Genuß derselben, wie der Hebräerbrief ihn andeutet: Daß ihr los seid von dem bösen Gewissen, weil ihr einmal vollendet seid, daß ihr kein Gewissen mehr habt von den Sünden, sondern Frieden habt mit Gott durch unsern Herrn Jesum Christum. Daraus fließet nun her und ist unzertrennlich damit verknüpft die andere Heiligung, die durch Wasser und Feuer, den heiligen Geist, bewirkt wird. Sie besteht in der Gleichförmigkeit unserer Gesinnung mit Gott, ohne welche es unmöglich ist, den Herrn zu sehen, denn ohne dieses würden wir seine Feinde sein und keine Gemeinschaft mit ihm haben können nach seinem Willen.
Jaget auch dieser Heiligung nach in gehöriger Ordnung und Weise, wovon wir jetzt zu reden gedenken. Jaget dem einen Christo nach, worin beides, so wie außer ihm nichts ist.
Römer 6, 12 und 14.
So lasset nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, ihr Gehorsam zu leisten in ihren Lüsten. Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, sintemal ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.
Diese wichtigen Worte belehren uns über das rechte Verhalten gegen die Sünde. Wir betrachten denn
1. Was sagt das Gesetz? Und
2. Was sagt das Evangelium?
Was sagt das Gesetz vom rechten Verhalten wider die Sünde? "Laßt sie nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, ihr Gehorsam zu leisten in ihren Lüsten." Dies hat eine doppelte Beziehung, nämlich eine gesetzliche und eine evangelische.
I.
In gesetzlicher Beziehung ruft und schreit und donnert das ganze Gesetz und jedes einzelne Gebot: Sündigt nicht! und ruft's in Übereinstimmung mit dem Gewissen, welches sich genötigt sieht, zu bekennen, das Gesetz sei gut und jedes einzelne Gebot sei heilig, recht und gut, wenn auch unserer Natur nicht angenehm. Das Gesetz ist wider alle und jede Sünde, von der gröbsten und größten an bis zur allergeringsten, und untersagt die eine mit dem nämlichen Ernst wie die andere. Selbst die unwillkürliche Neigung zu etwas Ungöttlichem wird aufs nachdrücklichste verboten. Keine Entschuldigung wird angenommen. Es heißt kurzweg und in jeglichem Betracht: Sündiget nicht!
Die meisten Menschen achten das freilich nicht, und die Welt ist voll frecher Sünder, voll Flucher, Trunkenbolde, Hurer, Spieler. Sie sündigen mit frecher Stirn und tun, als ob kein Gesetz, ja, als ob kein Gott im Himmel wäre, der ihnen etwas zu befehlen hätte, und der sie strafen könnte und wollte. Es gibt aber auch ehrbare Menschen, die sich mit einigem Fleiß angelegen sein lassen, wenigstens etwas von dem zu halten, was Gott und die gesunde Vernunft gebieten. Sie tun sich selbst gar leicht ein Genüge und meinen, Gott könne und solle auch damit zufrieden sein. Ja, es gibt Leute, die einen mehr als gemeinen Fleiß darauf wenden, Laster zu meiden und manche Tugend zu üben, aber es sind Heuchler. Es geht ihnen nicht von Herzen, sondern es ist Gemachtes und Äußeres, ohne Lust und Liebe, aus einer Art von Zwang, aber doch mit großer Selbstzufriedenheit und Einbildung, daß sie sich wohl besser dünken als viele andere. Diese Art war dem Herrn Jesu so lästig. Sie dünket sich rein in ihren Augen und ist doch von ihrem Kot nicht gewaschen.
Seelen aber, die Gott zum Heil führt, werden auf eine sehr nachdrückliche Weise daran gemahnt: "Lasset die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe!" Sie kommen unter das Gesetz, oder es kommt zu ihnen, wie Paulus sagt: "Da kam das Gesetz." Aber wie kommt es? Es kommt als einer, der auf eine höchst nachdrückliche Weise wegen einer Schuld mahnt und an die Notwendigkeit der Bezahlung erinnert. Das Gesetz macht es wie jener Gläubiger, von dem Jesus in dem Gleichnisse sagt: "Er würgte seinen Schuldner und sprach: Bezahle mir, was du mir schuldig bist." Es kommt und läßt sich gar nicht abweisen. Mag der Mensch sich Mühe geben, der schweren Gedanken an seine begangenen Sünden und an seine verdiente Strafe sich zu entschlagen...
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