Ein Man aber mit namen Ananias, sampt seinem weib Saphira, verkauffte seine Güter, -[Ein Man etc.] Dis stück gilt den falschen Geistlichen, so der Kirchen güter besitzen aus geitz, vnd nichts dafur thun.
Auch ein Mann, mit Namen Ananias-1-, verkaufte im Einverständnis mit seiner Frau Sapphira-2- ein Grundstück. -1) d.h. Gott ist gnädig, o: Gott tritt entgegen. 2) dieser Name bed. ws: die Schöne.
Auf Hebräisch würde der Name „Hananiah“ („Gott ist Gnade“) lauten. Der Name Saphira scheint ein Begriff zu sein, der einige Arten von hochgeschätzten hellen Edelsteinen bezeichnet, die in der Region Afghanistan-Iran heimisch sind, darunter der Saphir und der Lapislazuli. Dieses Wort wurde zusammen mit dem Stein importiert und leitet sich von einem Sanskritwort ab und könnte „angenehm, erfreulich“ bedeuten, womit man als Satz „Es ist angenehm, dass Gott Gnade ist“ sagen könnte, um sich die Namen zu merken.
5, 1: Ananias … Saphira. Dieses Paar ist das klassische Beispiel für Heuchelei unter Christen, die Geistlichkeit vortäuschen, um andere zu beeindrucken (vgl. Matthäus 6, 1-6.16-18; 15, 7; 23, 13-36). Sie gehörten zur »Menge der Gläubigen« (4, 32) und hatten eine Beziehung zum Heiligen Geist (V. 3) und doch blieben sie Heuchler.