Männer, liebt(a) [eure] Frauen und werdet nicht bitter gegen sie. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: liebt fortwährend; gr. Impv. Präs. -Parallelstelle(n): Epheser 5, 25.28.33; 1. Petrus 3, 7
Paulus nennt mit einem Parallelismus mittels einer positiven und einer verneinten negativen Aussage, wie das Verhältnis der Männer gegenüber ihren Frauen auszusehen hat: Liebe statt Bitterkeit. Vgl. zu πικραίνω („bitter sein/werden“) Athenäus, Deipnossophistae 6.40 schreibt über einen beliebten Philoxenos: „ὁ δὲ Φιλόξενος οὐδὲν ἐπὶ κεφαλαίου περιττὸν λέγων ὅτε λαλήσειεν, εἰ πικρανθείη πρός τινα τῶν συζώντων καὶ διηγήσαιτο, πᾶν ἐπαφροδισίας καὶ χάριτος ἦν μεστόν“. „Aber Philoxenos redete nichts mit überfließender Knappheit, sollte er reden; wenn er gegen einen der Zeitgenossen erbittert werden und Ausführungen machen sollte, war alles voll Eleganz und Wohlwollen“. Vgl. auch Acta Petri, 36.25: „ Ὑπομείνατε αὐτὸν ἐρχόμενον καὶ ἀποδίδοντα ἑκάστῳ κατὰ τὰς πράξεις αὐτοῦ. Καὶ νῦν πρὸς τὸν Ἀγρίππαν μὴ πικραίνεσθε“ „Erinnert euch, dass er, wenn er kommt, auch jedem vergelten wird nach seinen Werken. Und nun, lasst euch gegen Agrippa nicht erbittern“. Eine Illustration zu dem Begriff liefert Historia Alexandri Magni 8.2, 1: „Τῶν Μακεδόνων ὁ βασιλεὺς Φίλιππος εἶχεν γυναῖκα ὄνομα Ὀλυμπιάδα· καὶ ἦτον πολλὰ πικραμένη ἀπὸ τὸν ἄνδρα της τὸν Φίλιππον, διότις ἦτον στεῖρα καὶ παιδὶν οὐδὲν ἐποίησεν. Καὶ διὰ τοῦτο ὁ βασιλεὺς ἦτον πάντα...