Auf die Startseite zurückkehren   
die Predigt-Datenbank
Titel, Bibelstelle:
Autor:
Sprache:
Kategorie:
Medientyp:
Sortierung:
Treffer pro Seite:
Titel: Die evangelische Lehre von der Heiligung - 3 Predigten
Autor: Gottfried Daniel KrummacherWeitere Informationen abrufen
Bibelstelle: Römer 6, 1-14 (Römerbrief) und 1. Mose 32, 31-33 (Erstes Buch Mose, Genesis) und Epheser 2, 8 (Epheserbrief) und 2. Korinther 12, 11 (Zweiter Korintherbrief) und Philipper 1, 21 (Philipperbrief) und 1. Mose 49, 33 (Erstes Buch Mose, Genesis) und Römer 11, 33 (Römerbrief) und Hebräer 6, 1 (Hebräerbrief) und 1. Mose 37, 31 (Erstes Buch Mose, Genesis) und Galater 3, 25-27 (Galaterbrief) und Kolosser 2, 12-13 (Kolosserbrief) und 1. Korinther 12, 12-13 (Erster Korintherbrief) und 1. Korinther 2, 4+6 (Erster Korintherbrief) und 1. Korinther 13, 14 (Erster Korintherbrief) und Kolosser 2, 8 (Kolosserbrief) und Philipper 3, 15 (Philipperbrief) und Johannes 6, 56 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 14, 20 (Johannes-Evangelium, Jh.) und 1. Korinther 6, 17 (Erster Korintherbrief) und Epheser 5, 30-31 (Epheserbrief) und Epheser 1, 22, 23 (Epheserbrief)
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Predigt, Gottesdienst
Seiten: 34
ID: 5502
Verfügbare Version(en): 
MS Word: Download mit rechter Maustaste & Ziel speichern unter (Internet Explorer) oder Link speichern unter... (Google Chrome) Diese Version abrufen!
pdf (Acrobat Reader): Download mit rechter Maustaste & Ziel speichern unter (Internet Explorer) oder Link speichern unter... (Google Chrome) Diese Version abrufen!
epub (electronic publication): Download mit rechter Maustaste & Ziel speichern unter (Internet Explorer) oder Link speichern unter... (Google Chrome) Diese Version abrufen!
mobi (Mobipocket für Amazons Kindle): Download mit rechter Maustaste & Ziel speichern unter (Internet Explorer) oder Link speichern unter... (Google Chrome) Diese Version abrufen!
azw3 (Amazons Kindle): Download mit rechter Maustaste & Ziel speichern unter (Internet Explorer) oder Link speichern unter... (Google Chrome) Diese Version abrufen!
Schlüsselworte: Die evangelische Lehre von der Heiligung
1. Predigt
(gehalten am 29. Mai 1831)
Römer 6, 1-14
Was wollen wir hiezu sagen? Sollen wir denn in der Sünde beharren, auf daß die Gnade desto mächtiger werde? Das sei ferne! Wie sollten wir in der Sünde wollen leben, der wir abgestorben sind? Wisset ihr nicht, daß alle, die wir in Jesum Christum gerauft sind, die sind in seinem Tod getauft? So sind wir je mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, auf daß, gleichwie Christus ist auferwecket von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, also sollen auch wir in einem neuen Leben wandeln. So wir aber samt ihm gepflanzet werden zu gleichem Tode, so werden wir auch der Auferstehung gleich sein, dieweil wir wissen, daß unser alter Mensch samt ihm gekreuzigt ist, auf daß der sündliche Leib aufhöre, daß wir hinfort der Sünde nicht dienen. Denn wer gestorben ist, der ist gerechtfertigt von der Sünde. Sind wir aber mit Christo gestorben, so glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden; und wissen, daß Christus, von den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod wird hinfort über ihn nicht herrschen. Denn das er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben zu einem Mal; das er aber lebet, das lebet er Gott. Also auch ihr, haltet euch dafür, daß ihr der Sünde gestorben seid, und lebet Gott, in Christo Jesu unserm Herrn. So laßt nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, ihr Gehorsam zu leisten in seinen Lüsten. Auch begebet nicht der Sünde eure Glieder zu Waffen der Ungerechtigkeit, sondern begebet euch selbst Gott, als die da aus den Toten lebendig sind, und eure Glieder Gott zu Waffen der Gerechtigkeit. Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, sintemal ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.
In der merkwürdigen Geschichte von dem Ringen Jakobs mit Gott, welche uns im 1. Buch Mosis Kap. 32 gemeldet wird, heißt es Vers 31 zum Schluß: "Und als Jakob vor Pniel überkam, da ging ihm die Sonne auf, und er hinkete an seiner Hüfte."
Nach dem empfangenen Segen verließ der Erzvater die merkwürdige Stätte, welche er durch einen besonderen Namen auszeichnete und sie "Angesicht Gottes" nannte; denn, sagte er: Ich habe Gott von Angesicht gesehen und meine Seele ist genesen (1. Mose 32, 30). Jetzt, heißt es, ging ihm die Sonne auf. Wenn die Sonne aufgeht, so geht sie doch allen Menschen auf; es ist also eine eigene Art zu reden, wenn hier gesagt wird: Sie ging ihm auf. Jedoch ist dies eine Art zu reden, welche man allerdings wohl von einzelnen Personen gebrauchen könnte, wo sie dann einen besonderen Nachdruck hätte. Denken wir uns jemanden, der in einem unsichern Wald verirrt. Er geht und geht, weiß aber je länger, je weniger eine Spur. Es wird Abend, es wird stockfinstere Nacht. Angst und Grauen befällt ihn, jedes Geräusch erschreckt ihm. Endlich beginnt die Sonne aufzugehen. Da kann man sagen: sie geht ihm auf. Niemandem macht sie mehr Freude, niemandem ist sie willkommener. So ging' s Jakob. So geht's noch im Geistlichen. Die wahre Sonne, die Sonne der Gerechtigkeit ist Jesus Christus (Mal. 4, 2). Sie ist aufgegangen, diese Sonne. Sie steht am Kirchenhimmel. Sie scheint. Es ist Tag. Und das ist einer wahrhaft heilbegierigen Seele nicht genug, sondern sie muß sagen können: da ging mir die Sonne auf. Was das für Friede und Freude bringt, ist nur denen bekannt, die es erfahren. Da geht ihnen der Himmel auf, die Gerechtigkeit zeigt sich ihnen. Der rechte Weg bahnt sich vor ihnen. Die Nebel der Zweifel verschwinden, die Nacht der Angst vergeht. Freude, Mut und Kraft gesellen sich zu ihnen. Alles gestaltet sich anders und gestaltet sich herrlich. Ihm, ihm geht die Sonne auf. Wer ist glücklicher als er nach solcher Angst, Kampf und Streit!
Und Jakob hinkete an seiner Hüfte. Jeder Tritt erinnerte ihn teils an sein Elend, teils an des Herrn unbeschreibliche Gnade. Es ist der Seele unvergeßlich, was ihr da widerfuhr. Er hinkte. Jeder Tritt rief ihm zu: "Dasselbige nicht aus euch, Gottes Gabe ist es" (Epheser 2, 8). Ein Tritt war nicht wie der andere, sondern zweierlei. Der eine Tritt neigte sich stets auf eine Seite, und auf welche? Auf die der Demut, "ich bin nichts" (2. Korinther 12, 11), auf die des Herrn "Christus ist mein Leben" (Philipper 1, 21). Endlich tat der liebe Mann seine Füße auf seinem Bett zusammen, und verschied, und ward versammelt zu seinem Volk (1. Mose 49, 33). Da war das Hinken zu Ende, und er fiel ganz auf die eine Seite.
Ihm ging die Sonne auf. Sie gehe auch uns auf am Horizont seines Worts und lasse es uns in ihren segnenden Strahlen beschauen!
"O welch eine Tiefe!" (Römer 11, 33) so mögen wir mit Recht über dem Inhalt unserer Textesworte ausrufen. Bei Erwägung derselben, werfen wir einen Blick erstens auf die Personen, an die der Apostel schreibt; zweitens auf die vierfache Vereinigung der Gläubigen mit Christo, von welcher der Apostel handelt. (Diesmal erwägen wir einiges von der Vereinigung mit Christo in seiner Kreuzigung und...
Hilfe! Der Download klappt nicht!?! Hier gibt's Unterstützung!
Auf die Startseite zurückkehren
webmaster@sermon-online.de